23. Dezember 2022
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Familie Kugler sagt DANKE nach der Frühgeburt Ihres Sohnes Henry im Mai 2022

Henry hat es sich in Papa Dominiks Armen gemütlich gemacht. Heute ist er fünf Monate alt und sieht auch genau so aus, wie man sich ein fünf Monate altes Baby vorstellt. Er lacht und gluckst, während seine Eltern von seinem Früh-Start erzählen. Henry ist ein sehr frühgeborenes Kind.

In der 30sten Schwangerschaftswoche fühlt sich seine Mama Lisa nicht so gut und auch die Frauenärztin ist nicht ganz zufrieden. Sie rät, noch am selben Tag ins Klinikum Friedrichshafen zu fahren – 35 Kilometer sind es bis zum dortigen Mutter-Kind-Zentrum und als die Kuglers am frühen Mittwochnachmittag dort ohne Gepäck ankommen, hat Lisa Kugler schon fast stündlich Wehen. Ein CTG wird geschrieben und noch eins und dann steht fest, dass die Schwangere zur Überwachung lieber in der Klinik bleibt. Ein Schock für das junge Paar, dass sich rasch entschließt, dem Rat der erfahrenen Geburtshelfer zu folgen.

Am Freitag, nach einem weiteren CTG, geht dann alles ziemlich schnell. Hebammen sind da und ein Anästhesist, um mit der werdenden Mama über die Narkose und den Kaiserschnitt zu sprechen. Denn alle Werte, Daten und Erfahrungen sprechen dafür, jetzt alles für eine Not-Sectio vorzubereiten.

Um 18:09 Uhr erblickt Henry dann das Licht der Welt, fast elf Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. 39 Zentimeter ist er klein und 1080 Gramm leicht.

Es war höchste Eisenbahn, erfahren Lisa und Dominik Kugler in den nächsten Tagen von den Ärzten der Kinderklinik. Die Gefahr ist noch nicht gebannt, zehn Tag schwebt der kleine Mensch in Lebensgefahr. Schwere Entzündungen strapazieren seinen winzigen Körper. Viele verschiedene Medikamente, eine permanente Überwachung, die liebevoll fürsorgliche Betreuung durch das Kinderkrankenschwestern-Team auf der Frühchen-Station und immer wieder kompetente Antworten auf all die Fragen, die sich Henrys Eltern in den ersten 29 Wochen der Schwangerschaft nie stellen mussten und die ihnen jetzt wichtig sind, bringen sie zur abschließenden Aussage „Wir drei wurden perfekt umsorgt“.

Henry nimmt alles gut an, kämpft sich tapfer durch, nimmt sogar zu und endlich, am fünften Tag, gibt es „grünes Licht“ für ihn und seine Eltern – sie dürfen ihren Sohn zum ersten Mal aus dem Inkubator nehmen. Endlich liegt der kleine Kerl auf Mamas Brust. In den nächsten Wochen gibt es immer wieder kleine Rückschläge, doch nach vier Wochen ist Henry aus dem Inkubator „rausgewachsen“, kommt ins Wärmebettchen und an seinen letzten Tagen in der Kinderklinik sogar ins Kinderbettchen. Nach nur sieben Wochen - und damit vier Wochen eher „als üblich“ - bringt er bereits 2240 Gramm auf die Waage und fährt mit seinen Eltern nach Hause, nach Pfullendorf.

Telefonisch bleiben die Kuglers auch danach mit der Kinderklinik in Kontakt, finden immer einen Ansprechpartner für Fragen. Heute, Henry wiegt inzwischen fast sechs Kilo, sagt Henrys Mama: „Trotz der Ausnahmesituation habe ich positive Erinnerungen an die Geburt. Mein Mann konnte dabei sein und das Team im Sectio-OP hat uns zu jeder Zeit das Gefühl gegeben, dass wir dort gut aufgehoben sind und Henry gut versorgt wird.“