14. April 2025
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Schüler absolvieren Sozialpraktikum in Tettnang

„Es ist die Erfahrung wert.“

Liliane Schmidt, Hanna Pohler, Leonie Vieira und Raphael Lutz haben ihr einwöchiges Sozialpraktikum in der Klinik Tettnang genutzt, um hinter die Kulissen eines sozialen Berufes zu schauen. Bild: MCB

Gymnasiasten schätzen Sozialpraktikumsplatz in der Klinik Tettnang

Wenn mehrere 14-Jährige in weißer Schutzkleidung auf einer Station der Klinik Tettnang anzutreffen sind, kann das eigentlich nur eins bedeuten: Diese Schüler des Montfort-Gymnasiums Tettnang haben einen der begehrten Sozialpraktikumsplätze im Krankenhaus ergattert.

„Es gab mehr Interessenten als Plätze“, erzählen die Neuntklässler, die Ende März für fünf Tage hinter die Krankenhauskulissen schauten und halfen, wo sie konnten beziehungsweise durften. Rund 120 Schüler sind in ihrer Jahrgangsstufe, zehn davon konnten in der Klinik Tettnang in zwei Gruppen „schnuppern“ und machten damit auch ein kleines Berufspraktikum, denn nach ihrem Abitur haben Raphael Lutz, Leonie Vieira, Hanna Pohner, Liliane Schmidt und alle anderen „die Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung zur Pflegefachkraft beziehungsweise den Ausbildungsintegrierten Studiengang“, sagte Lorena Wochele, die verantwortliche Praxisanleiterin der Klinik.

Fünf erlebnisreiche Praktikumstage

In den fünf Sozialpraktikumstagen erleben die Schüler eine ganze Menge. „Hier kann man viele coole Sachen machen“, fasst Raphael Lutz zusammen – er war besonders gespannt darauf, wie das mit den fremdsprachigen Patienten klappt. Für Hanna Pohner war es anfangs ungewohnt, in die Dienstkleidung zu schlüpfen, „aber mit der Zeit wurde es besser“. Auch daran, dass ihr „Dienst“ zeitiger beginnt als die erste Unterrichtsstunde, haben sie sich gewöhnt, und Liliane Schmidt fasst für sich zusammen: „Es ist die Erfahrung wert.“

Generell finden die 14-Jährigen, dass ein Sozialpraktikum eine gute Sache ist, ebenso wie ein Freiwilliges Soziales Jahr nach dem Abitur. „Meine Mutter war auch FSJlerin in der Klinik Tettnang“, verrät eine der Schülerinnen. Sie selbst könnte es sich auch vorstellen, denn „es ist so ganz anders als in anderen Berufen, abwechslungsreich und praxisbezogen“. Ihre Mitschüler könnten sich das auch vorstellen, vielleicht nicht für ein ganzes Jahr, aber immerhin.