Kontakt

Hebammen-Team der Klinik Tettnang 
Telefon: 07542 531-306 
kreisssaal.tt@medizincampus.de

Die Geburt

Kreißsaal Klinik Tettnang

Das größte Ereignis

In der Klinik Tettnang legen wir großen Wert auf eine möglichst individuelle, auf Sie abgestimmte Geburtshilfe. Unsere modernen Kreißsäle und unser Wehenzimmer stehen mit einer Fülle an möglichen Gebärpositionen zur Verfügung.

Die Geburt ist ein natürlicher Vorgang und sie soll es auch bleiben. Die Aufgabe der Hebamme und des Geburtshelfers besteht darin, die werdende Mutter (mit Partner) während des Geburtsvorganges zu unterstützen.

Bei drohender Gefahr für Mutter oder Kind ist jedoch manchmal auch ein Eingreifen erforderlich. Rund um die Uhr stehen Hebammen, Ärzte (Geburtshelfer und Anästhesisten) und ein komplettes OP-Team bereit.

Wann ist der Zeitpunkt, die Klinik aufzusuchen?

Bei folgenden Situationen sollten Sie in die Klinik aufbrechen:

  • Wenn die Wehen einsetzen: Sobald diese in einem Abstand von ungefähr 5-10 Minuten regelmäßig kommen und über mehr als eine Stunde anhalten
  • Wenn die Fruchtblase springt, das heißt wenn Sie einen Flüssigkeitsabgang aus der Scheide bemerken. Dies kann entweder schwallartig oder aber auch bloß tröpfchenweise sein.
  • Wenn Sie eine Blutung aus der Scheide bemerken.
  • Immer bei Unwohlsein und bei Bedarf
     

Der Geburtsablauf

1. Eröffnungsphase

Durch die regelmäßige Wehentätigkeit nimmt der Druck des kindlichen Köpfchens auf den Muttermund zu. Es kommt dadurch allmählich zum Verstreichen des Gebärmutterhalses und zur Eröffnung des Muttermundes. Die Wehen werden langsam stärker und schmerzhafter.

Es gibt in dieser Phase mehrere Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und einer Verspannung gegenzusteuern:

Jeder Kreißsaal ist mit einer eigenen Gebärwanne ausgestattet, so dass Sie jederzeit die wohltuende Wirkung des Wassers nutzen können. Eine Herztonüberwachung ist dank modernster Technik auch in der Wanne möglich. 

Vorteile sind in der Eröffnungsphase die entspannende und schmerzlindernde Wirkung des Wassers. Viele Frauen empfinden die Wehen im warmen Wasser leichter, als an "Land". Trotz schwerem Bauch  gibt einem das Wasser das Gefühl von größter Bewegungsfreiheit aufgrund der dort herrschenden "Schwerelosigkeit".

Das warme Wasser fördert außerdem die Durchblutung Ihres Dammes und sorgt dafür, dass sich das Gewebe besser dehnt. Erfahrungsgemäß ist die Rate an Dammverletzungen und Dammschnitten im Wasser geringer.

Um einen möglichst natürlichen Geburtsablauf zu unterstützen, bieten unsere Hebammen den Einsatz von bewährten homöopathischen Mitteln, Akupunktur, Aromatherapie, Massagen und Bachblüten an.

Auch durch die Wahl einer geeigneten Gebärhaltung kann die Geburt positiv unterstützt werden. Selbstverständlich gehen wir hierbei auf Ihre persönlichen Wünsche ein.

Jede Geburt verläuft individuell, ebenso die Verarbeitung des Wehenschmerzes.

Sollten also die oben erwähnten Angebote zur Erleichterung des Wehenschmerzes für Sie nicht ausreichend sein, besteht die Möglichkeit der Schmerzerleichterung mittels Schmerzmittelgabe oder der Anlage einer [Periduralanästhesie (PDA)]. Die PDA wird in der Klinik Tettnang rund um die Uhr von erfahrenen Anästhesisten angelegt.

Alle schmerzlindernden Maßnahmen werden mit Ihnen abgesprochen.

2. Endphase

Wenn der Muttermund vollständig eröffnet und das kindliche Köpfchen tief im Becken ist, entsteht der Drang, während der Wehe mitzudrücken. Das Köpfchen tritt so Schritt für Schritt tiefer, und die Muskulatur des Beckenausgangs wird allmählich gedehnt. Durch die Beeinflussung des Kopfdurchtritts versucht die Hebamme, den Damm zu schonen, so dass nach Möglichkeit Dammverletzungen vermieden werden.

Für einen Dammschnitt gibt es zwei Gründe:

  • Manchmal ist er erforderlich, um die Austreibungsphase abzukürzen, insbesondere wenn die Herztöne Ihres Kindes schlecht werden und Gefahr für das Kind droht
  • um bei einem großen Kind Rissverletzungen im Dammbereich mit Schädigung der Beckenboden- und Schließmuskulatur zu vermeiden.  

In seltenen Fällen, wenn Ihr Kind durch einen Abfall der Herztöne gefährdet ist, kann es nötig werden, die Geburt mit Hilfe der Saugglocke (Vakuum) oder der Zange (Forceps) zu beenden. Auch dann ist in aller Regel ein Dammschnitt nötig.

Ist Ihr Baby dann nach all den Anstrengungen geboren, haben Sie die Möglichkeit, sich im Kreißsaal auszuruhen und Ihr Glück in aller Ruhe zu genießen.

Um die erste Anbindungsphase (Bonding) nicht zu stören, darf das Kind ungestört eine Stunde auf dem Bauch der Mutter oder des Vaters bleiben. Wir unterstützen das frühe Anlegen des Kindes.

Nach der Geburt Ihres Kindes führen wir die erste Vorsorgeuntersuchung (U1) durch, um sicherzugehen, dass es Ihrem Kind gut geht. Später werden Sie und Ihr Kind dann in Ihr Zimmer auf der Station gebracht.  

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