31. August 2023
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Unfallchirurgische Fortbildung in einem Truck

37 Tonnen wiegt das große „Teach mobil lab“ der Firma Stryker, das dieser Tage auf dem MCB-Gelände beim Klinikum Friedrichshafen Station machte, um eine unfallchirurgische Fortbildung mit praktischen Übungen außerhalb der OP-Säle zu ermöglichen.

Endoprothetik

„Hier und heute können Sie alles probieren, was wir Unfallchirurgen tagtäglich im OP machen“, freute sich Prof. Dr. Ludwig Oberkircher, Zentrumsdirektor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, orthopädische Chirurgie und Endoprothetik Friedrichshafen-Tettnang: Endoprothesenversorgung, Unterarmfrakturen, Marknagelosteosynthesen, Wirbelkörperfrakturen… - Das kleine Fortbildungsprogramm hatte es in sich und an den insgesamt acht „OP-Tischen“ ging es mit Kunststoff-Knochen und -Gelenken umgehend zur Sache.
 

Orthopädische Chirurgie

Auch die Humanmedizin-Studenten, die im Klinikum Friedrichshafen, dem Lehrkrankenhaus der Uni Tübingen ihr praktisches Jahr absolvieren, konzentriert dabei. Fragen wie „Warum wird eine Platte verwendet, wann ein Nagel?“ wurden diskutiert und schnell stellte sich heraus: „Das präoperative Management in der Unfallchirurgie geschieht meist unter Zeitdruck, ist dann aber auch auf den Patienten individuell zugeschnitten“, so Prof. Dr. Oberkircher.   
 

Lehrkrankenhaus der Uni Tübingen

„Ich bin total stolz, dass so viele Studenten gekommen und Kollegen angemeldet sind“, hatte Prof. Oberkircher am Morgen im gut gefüllten 13,60 Meter langen Spezial-Truck mit britischem Kennzeichen begrüßt. „Stryker“, deren Firmen-Hauptsitz in Duisburg ist, stelle aber 90 Prozent all seiner medizinischen und chirurgischen Produkte wie beispielsweise „Nägel“ und „Platten“ in Freiburg, Kiel und in der Schweiz her, wie Sven Menard (Stryker) sagte, bevor er und seine Kollegen jede Menge Fragen beantwortete und Anwendungen demonstrierten.