Ärztliche Leitung

Prof. Dr. med. Jochen Wöhrle

Prof. Dr. med.
Jochen Wöhrle

Chefarzt


Chefarzt -Sekretariat

Gefäßmedizin (Angiologie)

Die Gefäßmedizin (Angiologie) befasst sich mit der Entstehung, der Häufigkeit, der Diagnose und der Therapie von Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße.

Die häufig chronischen Gefäßerkrankungen werden von einem sehr erfahrenen Team von Ärzten, medizinischen Fachangestellten, Wundtherapeuten, Physiotherapeuten und Pflegenden behandelt. Im Rahmen des zertifizierten Gefäßzentrums wird interdisziplinär ein auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Behandlungskonzept erstellt. Neben der richtigen medikamentösen Behandlung stehen modernste invasive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Günstige Verhaltensweisen werden vermittelt, mit denen Sie selbst den Krankheits- bzw. Heilungsverlauf positiv beeinflussen können.

Wird eine Erkrankung der Gefäße (Arterien oder Venen) vermutet stehen im gefäßmedizinischen Funktionsbereich alle für die Diagnostik notwendigen Untersuchungsmethoden zur Verfügung wie Duplexsonografie, CW-Dopplersonografie, Dopplerdruckmessung, Laufbandergometrie, Kapillarmikroskopie, arterielle und venöse Stufen- und Verschlussplethysmographie, Plethysmographie, MRT der Gefäße. Neben diesen nicht-invasiven Methoden werden für die weiterführende Diagnostik oder Therapie auch invasive Methoden in Kathetertechnik angeboten, wie die digitale Subtraktionsangiografie der Gefäße, CO2-Angiographie bei Nierenfunktionsstörung, intravaskulärer Ultraschall und Druckdrahtmessung (FFR), interventionelle Therapie bei Engstellen oder Verschlüssen der Arterien mittels Ballondilatation und Einbringen von Gefäßstützen (Stents) und Anwendung medikamentenbeschichteter Ballons, Atherektomie, spezielle Ballontechniken (Cutting-Ballon, Scoring-Ballon), interventionelle Therapie bei akuten und chronischen Beckenvenenthrombosen, interventionelle Therapie bei akuten Lungenarterienembolien.

Die Häufigste Erkrankung in der Gefäßmedizin ist die peripher arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) auf dem Boden der sogenannten Atherosklerose. Hierbei verhindern Engstellen und Verschlüsse eine ausreichende Durchblutung, an den Beinen allgemein bekannt als Schaufensterkrankheit (Schmerzen in den Beinen bei Anstrengung). Falls die Behandlung mit Medikamenten nicht ausreicht, können solche Engstellen oder Verschlüsse mittels Kathetertechnik beseitigt werden oder operativ ein Bypass angelegt werden. Durch Engstellen an den Halsschlagadern kann es zum Schlaganfall kommen. Solche Engstellen werden durch Medikamente und ergänzend durch eine Operation oder mit Ballon und Stent versorgt. Dies gilt auch für die Beseitigung von Engstellen an den Nierengefäßen, welche zu einem schwer einstellbaren Bluthochdruck führen kann als auch die Behandlung von Engstellen an Dialyse-Shunts. Falls bei Thrombosen eine Behandlung mit Kompressionsstrümpfen und Blutverdünnung nicht mehr ausreichend ist, kann bei ausgeprägten Beschwerden durch einen Verschluss von z.B. Beckenvenen dieser durch die Kathetertechnik und Einsetzen einer oder mehrerer Gefäßstützen beseitigt werden.

 Jede der Methoden hat ihre Einsatzbereiche, die sich nach bestimmten Kriterien ergeben und für alle Patienten wird im Rahmen des interdisziplinären Gefäßzentrums individuell die beste Therapie empfohlen.

Zertifizierte Qualität

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